Steinbruch Haselboden
Der Steinbruch Haselboden wurde vom Zementwerk der Holcim (ehem. BCU) im Jahre 2003 in Betrieb genommen. In ihm werden lt. Betreiberin pro Jahr ca. 76'000 qm Kalkstein abgebaut. Durch den Bergbaubetrieb wurde die Erhebung Äberchopf (673 m), die Flur Haselboden und der Haselbodenchopf (722 m) abgetragen. Auf dem Haselboden wurden vor und während des Beginns der Bergbautätigkeit (ca. 2003) archäologische Grabungen durchgeführt und somit historisch wertvolle Artefakte aus der Ur- und Frühgeschichte des Churer Rheintals gesichert.
Der Steinbruch wurde mit einem Tunnelsystem (incl. eines 95 m tiefen Schachtes) mit dem Zementwerk verbunden, um mit unterirdischen Förderanlagen den Abtransport des Rohgesteins zum Zementwerk zu ermöglichen. Stand 2024 erstreckt sich die Steinbruchsohle in Nord-Süd-Richtung über ca. 510 m, die max. West-Ost-Ausdehnung beträgt knapp 200 m. Unter der Steinbruchsohle befinden sich noch die Tunnelanlagen der Artilleriefestung 'Haselboden' aus dem 2. Weltkrieg.